Der Experte in Systemen für moderne Krankenhäuser

Medizinische Datensysteme

Allgemeines

Die Tendenz zu Zusammenschlüssen bzw. Fusionen von Krankenhäusern macht eine klare Strategie für die Verwaltung der unterschiedlichen Identifikationsmerkmale notwendig, sowohl mit als auch ohne Einsatz eines Master Patient Index.
HELTIAS analysiert und vertreibt zentrale Krankenhaus- bzw. Ambulanzsysteme (KIS, EPA, PVS) sowie abteilungsspezifische Systeme (LIS, PACS, RIS, CIS, PACS2).

Zwei gegenläufige Tendenzen können beobachtet werden:

  • entweder die Zusammenlegung dieser Funktionen in umfangreicheren Systemen
  • oder aber die Erhaltung individueller Software mit Blick auf eine perfekte Integration untereinander über alle Kommunikationskanäle (Textdatei, XML, HL7, DICOM, HTTP, etc.).

Eine Archivierungsstrategie muss sorgfältig definiert werden.

  • Wahl zwischen NAS, RAID oder SAN, mit oder ohne WORM-Backup auf spezieller Hardware oder mittels entsprechender Software.
  • Physisch oder innerhalb Virtualisierungsumgebung.
  • Online-Verfügbarkeit mit oder ohne Nearline-Speicherung.
  • Duplizierung mit Failover und Load-Balancing.

 KIS

Das KIS muss sowohl für die Erfassung als auch die Übermittlung medizinischer und pflegerischer Daten, sowie für die Aufbereitung betriebswirtschaftlicher Daten des Krankenhausaufenthalts ausgelegt sein.
Das KIS muss deshalb sowohl kundenspezifisch anpassbar sein als auch perfekt integriert mit den diversen spezifischen Medizinsystemen, sowie mit den verschiedenen Verwaltungsmodulen.

 LIS

Das LIS bezweckt die Erfassung einer grösstmöglichen Bandbreite von Laborergebnissen, deren Übermittlung - einerseits direkt, andererseits indirekt über die allgemeinen Plattformen (KIS, EPA, PVS), sowie aber auch die Bereitstellung bestimmter biologischer Daten, welche von einem - z.B. endoskopischen, kardiologischen oder radiologischen - Subsystem erfasst wurden. Zahlreiche Integrationsschnittstellen müssen gegenüber den allgemeinen Plattformen aber auch gegenüber den gegebenenfalls betroffenen speziellen Subsystemen optimiert werden.

Sonstige Dokumentation

Jede Form von medizinischem Dokument muss digitalisiert werden können, nicht nur hinsichtlich seiner Archivierung, sondern auch hinsichtlich seiner Verteilung über die allgemeinen Plattformen (KIS, EPA, PVS) und über die medizinischen Subsysteme (klinische Biologie, Radiologie, Kardiologie, etc.).
Diese Fähigkeit muss unter anderem gegeben sein für dermatologische Fotoaufnahmen, in DICOM-SR ausgegebene Echografiemesswerte, EKG- bzw. Holter-Kurven, Spirometriedaten, analoge Endoskopiesignale, herkömmliche Röntgenfilme, Verschreibungen, u.v.m.

PACS, RIS, Teleradiologie

HELTIAS bietet Funktionalitäten, welche entweder an spezifische Subsysteme gebunden oder aber in einem umfassenderen und dennoch modularen PACS+RIS System enthalten sind.
Die Archivierungs- und Anzeigewerkzeuge für die Bilder tragen den strengsten Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit Rechnung, wobei eine grosse Flexibilität in der Benutzung erhalten bleibt:

  • Variable Architektur: Standalone oder Client-Server, Weblösung zur Verteilung an die Kliniker, mobile Radiologie, Teleradiologie-Architektur unter Verwendung von DICOM-Store, Query-Retrieve, DICOM-E-Mail oder Weblösung.
  • Archivierung auf jeglichen Medien mit möglicher Strategie zum Komprimieren und Aufräumen.
  • Etwaiges Hinzufügen bestimmter Visualisierungssoftware in Form von PACS-Plugins.
  • Zahlreiche Konfigurationen bzgl. Werkzeugen für Bemassung, Annotationen und Anzeige.
  • Möglichkeit zur Telekonferenz mit gleichzeitiger Nutzung der Anzeigewerkzeuge, einschliesslich zwischen Applikationsnutzern und Weblösungsnutzern.

Der Worklist-Server kann eigenständig laufen oder ans PACS oder RIS gebunden sein.

Das Zusammenspiel zwischen RIS-Modul und PACS-Modul erlaubt einen unmittelbaren Zugriff auf die Bilder, deren Befund zu erstellen ist, bzw. umgekehrt den Zugang zum Befund, der zu den angezeigten Bildern gehört. Der radiologische Befundtext kann zusammen mit den zugehörigen Bildern per Web verteilt werden. Eine Spracherkennungssoftware kann ins Befundungsmodul des RIS integriert werden.

Die Erstellung von CDs ist sowohl von den Clientstationen als auch über einen Brennroboter möglich. Ein spezielles Gerät ermöglicht den halbautomatischen Import von externen CDs, die in einer temporären Datenbank gespeichert werden können, beispielsweise um diese Bilder einem Kliniker zur Verfügung zu stellen, der vom Patienten aufgesucht wird.

Globales Management sämtlicher Bilddaten, PACS2

HELTIAS bietet ein System an, welches auf umfassende Weise alle Formen von Bilddaten (Radiologie, Endoskopie, Kardiologie, klinische Fotos, Mikroskopie, Ophthalmologie) sowie die - gegebenenfalls per Customizing angepassten - Befunde verwaltet, die für jene Studien zu erstellen sind.
Diese Globalisierung der Funktionen in einem gemeinsamen System senkt die Kosten für Hardware und Software, aber auch die technischen Schwierigkeiten mit Integrationen, die die Anhäufung dedizierter Subsysteme andernfalls mit sich bringen würde.

Die Datenbank vereinigt in einer Art Sammelmappe für jeden Patienten dessen Stammdaten, mögliche externe Dokumente, Bilder sämtlicher Art, den Text bzw. die Sprachaufzeichnung des Befunds, dessen vorläufige und dann endgültige Version, bei Bedarf mit Einbettung ausgewählter Bilder und/oder mit Vermerken versehene Diagramme.

Dieses integrierte System fasst somit die Funktionen eines klassischen (radiologischen) PACS, eines PACS2 (sämtliche nicht-radiologische Bildgebung), eines RIS, einer Endoskopiesoftware und eines Kardiologieinformationssystems, einer Terminplanung und eines Worklist-Servers zusammen.

Beispiele für Funktionen, die durch dieses umfassende System bereitgestellt werden:

  • Aufnahme von Terminen, anpassbar hinsichtlich zahlreicher Kriterien.
  • Worklist, welche seitens DICOM-Modalitäten aber auch im Rahmen der Digitalisierung analoger Bilder (z.B. Endoskopien) abrufbar ist.
  • Archivierung in allen Formaten, vor oder nach etwaiger Umwandlung in DICOM.
  • Sprachaufzeichnung des Befunds, beispielsweise für eine Transkription von einem entfernten Arbeitsplatz; mögliche Integration einer Spracherkennungssoftware.
  • Unterstützung mehrerer Monitore, die die Bilder sowie den gegenwärtigen Befund bzw. Vorbefunde anzeigen.
  • Webverteilung der Bilder und des Befunds, beispielsweise an die Kliniker oder im Rahmen der Bildbetrachtung von Zuhause.
  • Abgleich und Patching der Untersuchungen (auch Nicht-DICOM), Änderung von Attributen, Teilung oder Zusammenführung von Untersuchungen oder Patientenakten.
  • Möglichkeit zur Telekonferenz.
  • Werkzeug für die Zusammenstellung von Bildern zwecks Papier- oder Filmdruck.
  • Import und Export von CDs/DVDs.
  • Integration mit anderen Subsystemen in DICOM, HL7, BDT/GDT oder anderen Textdateien.